Heimat ist für sie ein Ort, der die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft in ihr verbindet.
spielt Tamara
1994 kam sie mit ihrer Mutter von der Halbinsel Krim am Schwarzen Meer nach Berlin. Damals war sie acht. Seit ihrem zwölften Lebensjahr spielt sie Theater, zuerst an einem russischen Kammertheater, dann an der Volksbühne Berlin in vielen Inszenierungen von Frank Castorf.
Seit 2005 auch in Filmen zu sehen, u. a. Hauptrolle im deutschen Kinofilm ‚Prinzessin’ (Regie: Birgit Großkopf) und 2006 als Adelaida im Film ‚Idiot’ (Regie: Frank Castorf).
Schauspielschulen hat sie noch nie von innen gesehen, das Handwerk lernte sie, indem sie sich auf die Bühne stellte und spielte. Um die Rolle der Tamara zu verstehen, arbeitete sie eine Woche lang ‚undercover’ in einem richtigen Bordell.
Fünf Fragen an Irina Potapenko
Vollkommenes Glück ist für mich:
Wenn ich es mit jemandem teilen kann.
Drei Aspekte deiner Rolle, die du aus deinem Leben kennst:
Etwas zu sein, was man nicht ist (eine Rolle spielen), sich zu ‚entblößen’, Lampenfieber.
Und welche drei Aspekte sind dir vollkommen fremd?
Für den Liebesakt Geld zu bekommen, Typen in Autos aufzureißen, jeden Abend auf 20cm hohen Stelzen zu laufen.
Deine Vorbilder?
Alle, die sich über ihr Leben aufs Neue erfreuen können.
Welche Fähigkeiten würdest du gerne beherrschen?
Den Menschen ihre Ängste nehmen, unter Wasser zu atmen, zu fliegen, usw.